7 Dinge über Bambus, die du noch nicht wusstest

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Der Bambus wird auch hierzulande immer beliebter. Grund dafür sind seine außerordentlichen Eigenschaften.

Das Material ist robust, langlebig und sehr stabil. Dennoch lässt sich Bambus gut biegen und gilt als ideales Material für den Außenbereich. Auch im Innenbereich lässt sich Bambus gut integrieren und gilt als echter Blickfang.

Die Pflanze gilt als umweltfreundlich, da sie extrem schnell wächst und vollständig abbaubar ist.

Je mehr ich über diese geniale Pflanze recherchiert habe, desto mehr habe ich mich in sie und ihre Anwendungsmöglichkeiten verliebt!

Bambus ist kein Baum!

Der Bambus gehört zu einer der Unterfamilien der Süßgräser. Somit wird Bambus also der Familie der Gräser zugeordnet. Sie weisen auch sehr viele Ähnlichkeiten mit den Gräsern auf, denn die schlanken Halme sind sehr stabil und können daher hoch wachsen. Der bekannte Riesenbambus kann daher eine Höhe von bis zu 40 Metern erreichen. Ganz schön gut für ein “Gras” oder nicht!?

Wie bei Harthölzern sorgt der Verholzungsprozess für die Festigkeit der Halme. Die Halme des Bambus sind jedoch nicht nur außerordentlich stabil, sondern lassen sich auch einfach biegen und gelten daher als sehr elastisch.

Regen und Flut sind egal

Bambus wächst oft in der Nähe von Wasser, weshalb er wasserabweisend und recht unempfindlich gegenüber der natürlichen Witterung ist. Bambus kann somit nicht als nur als hübscher Sichtschutz dienen, sondern gilt auch als sehr robust und langlebig.

Dennoch lebt beispielsweise auch eine Bambusmatte nicht ewig, denn die Sonneneinstrahlung und der Niederschlag setzen dem Bambus selbstverständlich auch zu. Die Oberfläche des Materials wird mit der Zeit stumpf und gräulich. Eine regelmäßige Pflege ist daher wichtig. Man sagt, dass eine Bambusmatte nach rund 6 bis 8 Jahren erneuert werden muss.

Bambus gilt dennoch als eines der besten Materialien für den Außenbereich.

Giftig oder nicht giftig?

In immer mehr Gärten und auch an öffentlichen Plätzen begegnet uns mittlerweile der Bambus. Die Pflanze gilt als exotisches Gewächs, deren Sprossen sogar gegessen werden können. Dennoch hört man auch immer wieder, dass der Bambus eigentlich giftig ist. Stimmt dies nun oder nicht?

Grundsätzlich ist es so, dass die wenigsten Arten von Bambus giftig sind.

Die giftigen Stoffe der Pflanze befinden sich meist in den Samen und in den Rohen Sprossen. Diese enthalten das sogenannte cyanogene Glykosid namens “Dhurrin”, ein giftiges Cyanid. Wird die Pflanze verletzt, dann produziert sie als Abwehr dieses Cyanid, um sich vor den Fressfeinden schützen zu können. Blausäure hat die Aufgabe die Zellatmung zu blockieren und ähnlich wie Kohlenmonoxid zu wirken.

Die Natur schützt Tiere und Menschen jedoch vor den giftigen Bambussamen, denn diese weisen einen extrem üblen Rohgeschmack auf. Außerdem hat die Bambusblüte einen sehr seltenen Zyklus von nur 80 bis 100 Jahren.

Die Bambusarten, die man bei uns findet, sind in den meisten Fällen absolut ungiftig.

Aus Bambus kann (fast) alles werden

Mittlerweile werden sehr viele Dinge aus Bambus hergestellt und unsere Wohnungen füllen sich mit dem hochwertigen Material. Auch alltägliche Gegenstände wie beispielsweise Kleidung, Körbe, Möbelstücke oder Matten werden bereits hergestellt.

Als besonders nachhaltiger und umweltschonender Rohstoff ist Bambus perfekt für die Einrichtungen von Wohnräumen geeignet. Auch Bodenbeläge aus Bambus gibt es. Die Einsatzbereiche sind groß, denn fast alles kann bereits aus Bambus hergestellt werden.

Bambus bildet die Lebensgrundlage für 1,5 Milliarden Menschen

Da Bambus eine sehr beständige Pflanze ist, kann sie fast überall auf der Welt angebaut werden. Wird die Pflanze geschnitten, so wächst sie immer wieder nach. Und das bis zu 1 Meter pro Tag. Das weitläufige Wurzelnetz von bis zu 200qm pro Hektar bleibt dabei im Boden, weshalb die Erosion verhindert wird.

Die unterschiedlichen Bambusarten sind fast auf allen Kontinenten des Planeten zu finden. Nur in der Antarktis und in Europa trifft man sie als natürliches Vorkommen nicht an.

Man kennt insgesamt über 1.400 Bambusarten an unterschiedlichen Standorten. Die meisten gedeihen im asiatischen und afrikanischen, aber auch im südamerikanischen Raum. Sogar in Australien findet man Bambus.

Von wirtschaftlicher Bedeutung ist der Bambus vor allem in China und Indien. Dort werden seit jeher unzählige Dinge aus Bambus gefertigt. Auch Äthiopien hat mittlerweile eine sehr große und wachsende Bambusproduktion. Weltweit sorgt der Bambus dafür, dass etwa 1,5 – 2 Milliarden Menschen (je nach Quelle) eine Lebensgrundlage haben.

Bambus wächst auch bei dir im Garten

Auch bei uns wächst Bambus ganz gut. Dank der zunehmenden Verwendung der Pflanze als Zierpflanze in unseren heimischen Gärten und dank der kommerziellen Verwendung, findet man auch in Europa immer mehr Bambus.

Allerdings muss man aufpassen, denn die meisten Bambusarten sind stark austreibend und können aufgrund ihres schnellen Wachstums für einige Arbeit im Garten sorgen.

Vollständig zurück in die Erde

Bambus ist ein Naturstoff, der zu 100 Prozent biologisch abbaubar und kompostierbar ist.

Allerdings sind natürlich nicht alle Bambus Produkte zu 100% abbaubar. Häufig werden noch andere Materialien benötigt, um ein Produkt herzustellen. Jedoch ist die Bambusindustrie auf einem guten Weg und bereits jetzt sind die Produkte zu einem Großteil biologisch abbaubar.

Das grüne Gold

Bambus gilt im asiatischen Bereich bereits seit Jahrhunderten als „das grüne Gold“.

Die Pflanze gedeiht nicht nur außerordentlich gut, sondern ist auch sehr beständig und relativ anspruchslos. Unterschiedliche Produkte werden bereits aus Bambus erzeugt, da das Material die Umwelt schont und darüber hinaus erneuerbar ist. Auch bei uns wird Bambus immer beliebter. Sogar als Baustoff dient die Pflanze, die zur Familie der Süßgräser gehört, bereits seit längerer Zeit.

Wer auf Nachhaltigkeit setzen will, sollte vermehrt zu Produkten aus Bambus greifen, denn im Gegensatz zum herkömmlichen Plastik ist Bambus biologisch komplett abbaubar.

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